Das Projekt entwickelt eine Agentenbasierte Simulation (ABM) einer Gesellschaft nach dem Geld. Das Narrativ ist als semiformale Beschreibung das Bindeglied zwischen Theorie und Quellcode der Simulation.
Die theoretischen Grundlagen wurden im wesentlichen von Sutterlütti/Meretz in dem Buch »Kapitalismus aufheben« entwickelt (insbesondere Kapitel 6). Die dort entwickelten Begriffe stellen jedoch nur kategoriale Grundüberlegungen dar. Um zu einer Computersimulation zu kommen, wurde auf Basis der theoretischen Vorüberlegungen ein Narrativ einer »Gesellschaft nach dem Geld« entwickelt.
Das Narrativ beschreibt eine Inklusionsgesellschaft, die ohne Tausch, Geld, Markt und Staat funktioniert. In dieser Gesellschaft ist der personale Bezug der Menschen aufeinander strukturell inklusiv und vorsorgeorientiert. Das bedeutet, dass die je eigenen Bedürfnisse nur befriedigt werden können, wenn die Bedürfnisse anderer Menschen aktueller und zukünftiger Generationen miteinbezogen werden. Inklusionslogik und Vorsorgeorientierung (ökologische Nachhaltigkeit eingeschlossen) werden strukturell gesetzt und im ABM verankert. Die Inklusionsgesellschaft ist dabei das emergierende Ganze der ABM-Simulation, die in der ABM als eigenständiger Rahmen erscheint.
Teil des Narrativs, das von der Commons-Projektgruppe entwickelt wurde, sind Reflexionen über die Eigenschaften und Grenzen der Umwandlung der Theorie in semiformalen Beschreibungen.
Das Narrativ ist als Download verfügbar: Narrativ (April 2020).